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Zyklus: Musiksommer Virtuos - Ingolf Wunder, Klavier

Do., 23. Sep. 2010 19:30 @ Atrium - Veranstaltungszentrum , Bad Schallerbach

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Informationen

Ingolf Wunder, Klavier
"Ein Fest für Chopin" (zum 200. Geburtsjahr)

Ingolf Wunder

wurde am 8 September 1985 geboren. Er erhielt seinen ersten Musikunterricht bereits mit vier Jahren. Als er mit schon jungen Jahren seine ersten Erfolge auf der Geige feierte, hatte er schon höchste Perfektion erreicht. Ernsthaft befasste er sich mit dem Klavier erst im Alter von 14 Jahren, nachdem man zufällig seine ungeheure Begabung für dieses Instrument entdeckte und ihm dringend riet, sich intensiver seinem pianistischen Talent zu widmen. Mit 14 gab Wunder im Schubertsaal des Wiener Konzerthauses sein Debüt, dessen Erfolg ihn schließlich dazu brachte, seiner pianistischen Karriere den Vorzug zu geben und der Violine Lebewohl zu sagen. Nach Abschluss der Studien am Konservatorium Klagenfurt und Linz, studierte er an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.



Zu den ersten Eindrücken, die man aus seinem Spiel gewinnen kann, gehören mit Sicherheit die Beherrschtheit und die sichere Hand, mit der er seine sublime Technik und die seltene Fähigkeit einsetzt, ein Stück so zu gestalten, "dass es wie eine unendlich weite Landschaft vor ihm liegt und sich dem Auge auf den ersten Blick erschließt".

Das unglaubliche Formgefühl, das fast alle Wunderschen Interpretationen kennzeichnet, mag zum Teil aus seiner Lehrzeit im Musikgymnasium stammen. Diese Ausbildung kam nicht nur seiner allgemeinen Liebe zur Musik entgegen sondern auch seinem offenbar unstillbaren Verlangen nach Musik. Er ist, so scheint es, für eine immense Bandbreite von Musik empfänglich; hinzu kam schon in frühester Jugend neben einer grenzenlosen Neugier auch ein außergewöhnliches Gedächtnis.

Als Interpret hat er, anders als die meisten herausragenden Virtuosen, die unschätzbare Gabe, die Zuhörerschaft mit jedem Stück, das er spielt, zu fesseln. Selbst wenn er Unbekanntes oder gar Sprödes vorträgt, kann man die sprichwörtliche Stecknadel zu Boden fallen hören.

Zu Wunders typischsten Eigenschaften gehört die fast unheimliche Fähigkeit, noch das kleinste Detail hervorzuheben und gleichzeitig alle Einzelheiten zu einem geschlossenen Ganzen zusammenzufügen. Wunder sprengt alle Barrieren zwischen Komponist und Hörer.



Wie vielen Pianisten der jüngeren Generation kommt es auch Wunder nicht darauf an, seinen kontrapunktischen Scharfblick zu beweisen, obwohl es ihm an Transparenz des polyphonen Satzes nicht fehlt, oder den Hörer mit seiner Fingerfertigkeit, der Eleganz seiner Verzierungen oder seinen profunden musikwissenschaftlichen Kenntnissen zu beeindrucken. Er setzt sich dem Zwang zu historischer Authentizität nicht aus und macht sie letztlich sogar überflüssig, indem er so kunstvoll, dass man es rational nicht fassen kann, die bloße Allgemeingültigkeit der Musik zum Vorschein bringt.

Ingolf Wunder spielte Klavier-Recitals, und als Solist mit Orchester, unter anderem in Österreich, Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Litauen, Belgien, Portugal, Spanien, Schweiz, China, USA, Argentinien, Tschechien, Ungarn, Zypern, Italien und Polen.


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